Dreharbeiten zu NAZIM wegen Erdbeben verschoben

Aufgrund des katastrophalen Erdbebens in der Türkei hat die SÜDFILM Mediengruppe beschlossen, die Dreharbeiten zum Kinofilm „NAZIM“ zu schieben, zumal das Epizentrum in der Region Kahramanmaraş einer der wichtigsten Drehorte für die Culture-Clash-Komödie ist.

Nazan Eckes, die Koproduzentin des Films, äußert sich zu den aktuellen Ereignissen sehr persönlich: „Angesichts der Bilder, die uns tagtäglich erreichen, wollen und können wir diesen Film derzeit nicht mit der dafür erforderlichen Professionalität und künstlerischen Verantwortung umsetzen. Das Ausmaß an menschlicher Tragödie in der Erdbebenregion bewegt uns mehr, als es Worte jemals fassen könnten.“

Der Regisseur Bülent Gençdemir stammt selbst aus der Region Kahramanmaraş, bangt um Verwandte und Freunde und hält es gerade deshalb ebenfalls für geboten, die Dreharbeiten auszusetzen. „Unsere Gedanken sind jetzt bei den Erdbebenopfern und deren Angehörigen. Alles andere muss hintenangestellt werden.“

Aus persönlicher Betroffenheit und Respekt gegenüber dem Leid der Menschen bitten die Filmproduzenten um Verständnis. „Wir werden umgehend bekannt geben, sobald die Dreharbeiten wieder aufgenommen werden. Sämtliche administrative Vorbereitungen laufen weiter.“