Culture-Clash-Komödie „NAZIM“ kommt international ins Kino

Die bekannte Fernsehmoderatorin Nazan Eckes dreht nächstes Jahr einen internationalen Kinofilm.
Sie wird eine tragende Rolle in der deutsch-türkischen Culture-Clash-Komödie „NAZIM“ spielen. 
Dabei ist Nazan Eckes auch erstmals als Co-Produzentin verantwortlich.
 
Produziert wird der Kinofilm von der baden-württembergischen Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft SÜDFILM. Die Dreharbeiten finden nächstes Jahr in Deutschland sowie in der Türkei statt – die Vorbereitungen laufen bereits. Regie führt Bülent Gençdemir.
 
„Als ich das Drehbuch gelesen habe, war ich sofort von der Story begeistert“, sagt Nazan Eckes. „Und nach den ersten Gesprächen mit dem Regisseur und den Verantwortlichen war mir schnell klar, dass wir diesen Film gemeinsam umsetzen müssen. Die Energie zwischen uns hat vom ersten Moment gepasst – das war die Initialzündung.” 
 
„NAZIM“ erzählt die Geschichte des deutschen Neonazis Adam M., der nach einem Überfall auf ein türkisches Restaurant in Freiburg von einer Richterin – unter Anwendung des §153a – zu einer ungewöhnlichen Strafe verurteilt wird: Der gelernte Elektroinstallateur soll das entlegene anatolische Hirtendorf Sirmali an das Stromnetz anschließen. Weigert er sich, kommt er ins Gefängnis. Adam fliegt äußerst widerwillig in die Türkei. Dann nimmt das Schicksal seinen Lauf und alles kommt völlig anders als erwartet…
 
Das Thema Toleranz sei ihr sehr wichtig, betont Nazan Eckes. Die Geschichte über einen Nazi, der in das Land seiner Feinde soll, werde nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern mit einem Augenzwinkern und intelligentem Humor erzählt. Die Handlung werde getragen von der Situationskomik in einem Umfeld von nationalen Ressentiments und kulturellen Vorurteilen. 
 
„Wir möchten mit diesem Film an die Bereitschaft appellieren, sich aufeinander einzulassen“, betont der Drehbuchautor und Regisseur Bülent Gençdemir. Dabei kommt dem Titel gebenden „NAZIM“ eine doppelte Bedeutung zu: Aus „Nazi“ wird im Türkischen – mit einem Anhängsel – der männliche Vorname „Nazim“. So wird der Rechtsradikale vor Ort genannt. Gleichzeitig bedeutet „Nazim“ aber auch „Poesie“. 
 
Zudem gebe es in der Komödie einige überraschende Wendungen, erklärt Dr. Stefan Ummenhofer von der Produktionsgesellschaft SÜDFILM. „Eine gute Geschichte sollte ebenso unterhalten wie auch zum Nachdenken anregen – das ist in diesem Drehbuch gut gelungen“, so Ummenhofer. 
Das unterstreicht auch Nazan Eckes: „Wir freuen uns auf einen Film, der die Zuschauerinnen und Zuschauer über die Ländergrenzen hinweg begeistern wird.“